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Katastrophen auf der Plaza de Madrid und Tod des Bürgermeisters von Torrejón

Kunstbetrachtung

Die Szene entfaltet sich mit roher, brutaler Energie; ein Stierkampf, der schrecklich schief gelaufen ist. Leichen liegen im Vordergrund verstreut, ein Gewirr aus Gliedmaßen und zerquetschten Figuren, das sofort ein Gefühl von Chaos und Verzweiflung hervorruft. Der Künstler setzt meisterhaft krasse Kontraste von Licht und Schatten ein und lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das zentrale Drama. Ein muskulöser Stier dominiert die Komposition, seine Hörner durchbohren die Luft und haben einen der gefallenen Matadore aufgespießt. Die Holzbarriere, die normalerweise ein sicherer Ort für die Zuschauer ist, scheint zu versagen. Die allgemeine emotionale Wirkung ist erschreckend; der Druck ist eine drastische Erinnerung an die dem Spektakel innewohnende Gewalt. Der historische Kontext der Szene ist von entscheidender Bedeutung; spiegelt die Realitäten der spanischen Gesellschaft im frühen 19. Jahrhundert wider. Es dient als kraftvoller Kommentar zur Brutalität menschlichen Handelns und zur Fragilität des Lebens.

Katastrophen auf der Plaza de Madrid und Tod des Bürgermeisters von Torrejón

Francisco Goya

Kategorie:

Erstellt:

1816

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Abmessungen:

4096 × 2893 px

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