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Der Herbst - Bacchus und Ariadne

Kunstbetrachtung

Die Szene entfaltet sich mit dramatischer Geste; ein im Moment erstarrter Augenblick. Eine robuste Figur, ein Mann mit Stab, reicht einer anderen, einer liegenden Frau die Hand, mit einer Geste, die sowohl gebieterisch als auch zärtlich ist. Darüber schwebt eine cherubinische Figur, ein himmlischer Bote, vielleicht der Liebe oder des Schicksals. Der meisterhafte Einsatz von Licht und Schatten durch den Künstler erzeugt Tiefe und zieht das Auge auf den Brennpunkt – die verschlungenen Hände. Die Figuren sind von reichen Farbtönen umgeben; die Landschaft bietet einen Hintergrund aus gedämpften Grün- und Blautönen, und die Figuren strahlen eine Wärme aus, die mit dem kühlen Hintergrund kontrastiert. Die Pinselstriche sind sichtbar und verleihen der Szene eine dynamische, fast unruhige Energie; ein Gefühl, das etwas chaotisch, aber zutiefst bewegend ist. Die goldenen Gegenstände in der Nähe der Frau und die verstreuten Rüstungen in der Nähe deuten auf eine Geschichte von epischen Ausmaßen, von Göttern und Sterblichen, von Kämpfen und Triumphen.

Der Herbst - Bacchus und Ariadne

Eugène Delacroix

Kategorie:

Erstellt:

1856

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Abmessungen:

7084 × 8482 px
1665 × 1975 mm

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