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Jakob zieht nach Ägypten

Kunstbetrachtung

Diese eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Radierung fängt eine tiefgründige biblische Reise ein, mit einer Karawane, die von einer zentralen Figur auf einem reich verzierten Kamel angeführt wird. Die Szene entfaltet sich unter einem dämmernden Himmel, wo das Zusammenspiel von Licht und Schatten die detaillierten Texturen fließender Gewänder, des Kamelfells und der dichten Schafherde um die Reisenden herum modelliert. Der Einsatz feiner Linien und Kreuzschraffuren verstärkt Tiefe und Komplexität und lenkt den Blick durch die vielschichtige Komposition.

Die Komposition ist meisterhaft – Figuren im Vordergrund mit Wasserkrügen und Hirtenstäben führen die Herde, während der auf dem Kamel reitende Führer seine Präsenz von oben zeigt, was Autorität und feierlichen Zweck suggeriert. Die monochrome Farbpalette intensiviert die emotionale Schwere der Szene und ruft ein Gefühl von beschwerlicher Pilgerreise, Ausdauer und Glauben hervor. In der biblischen Erzählung von Jakobs Wanderung nach Ägypten verwurzelt, kanalisiert dieses Werk eine zeitlose spirituelle Reise und resoniert mit Themen von Überleben und Hoffnung. Die akribische Handwerkskunst und dramatischen Kontraste bestätigen die künstlerische Bedeutung der Radierung als kraftvolles erzählerisches Medium.

Jakob zieht nach Ägypten

Gustave Doré

Kategorie:

Erstellt:

1866

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Abmessungen:

1490 × 1888 px

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