
Kunstbetrachtung
Das Gemälde zeigt ein Stillleben mit Goldbrassen, das vor einem dunklen Hintergrund dramatisch beleuchtet ist. Der meisterhafte Einsatz von Licht und Schatten durch den Künstler zieht sofort die Aufmerksamkeit auf sich; die Fische, die etwas ungeordnet angeordnet sind, werden so beleuchtet, dass ihre Texturen hervorgehoben werden, von den glänzenden Schuppen bis zu den weit aufgerissenen Augen. Ich bin fasziniert von dem Kontrast zwischen dem kühlen, silbernen Fleisch und den warmen, rötlich-orangen Farbtupfern in den Flossen und Kiemen – es ist ein Fest für die Augen!
Die Komposition ist einfach, aber kraftvoll; der dunkle Hintergrund verstärkt die Präsenz der Fische und lässt sie fast aus der Leinwand herausspringen. Man spürt eine Unmittelbarkeit, das Gefühl, einen flüchtigen Moment entdeckt zu haben. Der Pinselstrich des Künstlers ist locker und ausdrucksstark und verleiht dem Werk eine rohe, fast viszerale Qualität. Die emotionale Wirkung ist spürbar und ruft ein Gefühl sowohl der Schönheit als auch der Vergänglichkeit des Lebens hervor. Es spricht von einer Zeit der Beobachtung und Reflexion.