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Gute Reise

Kunstbetrachtung

Die Komposition stürzt den Betrachter sofort in einen chaotischen Wirbel; eine Masse entsetzter Gesichter, verzerrt in Ausdrücken von äußerster Furcht, dominiert die Szene. Der Künstler nutzt meisterhaft die Ätztechnik, um ein Gefühl von Tiefe und Schatten zu erzeugen; die Dunkelheit umhüllt die Figuren und verstärkt das Drama. Das Fehlen starker Highlights und die Dominanz gedämpfter Töne tragen zur düsteren Gesamtstimmung bei; es ist, als ob die Luft selbst von Entsetzen erfüllt wäre.

Ich kann fast die hektischen Keuchen hören und die weit aufgerissenen, ausdruckslosen Augen sehen, die Figuren, die sich gegen eine unsichtbare Kraft stemmen; fallen sie, oder werden sie davongetragen? Das Bild evoziert ein Gefühl des Unbekannten, einer Reise in die Dunkelheit. Die Figuren mit ihren entblößten Gliedmaßen und verzweifelten Ausdrücken sind zugleich grotesk und verletzlich. Die Kraft des Werkes liegt in seiner Fähigkeit, urtümliche Ängste anzusprechen und mit den Flüstern des Unterbewusstseins widerzuhallen.

Gute Reise

Francisco Goya

Kategorie:

Erstellt:

1815

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Abmessungen:

2083 × 2952 px

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