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Ich bin halb krank von Schatten, sagte die Dame von Shalott

Kunstbetrachtung

Eine lebendige und eindrucksvolle Komposition lädt den Betrachter in einen intimen Moment ein. Die Szene fängt eine einsame weibliche Figur ein, die an einem Webstuhl sitzt; ihre Haltung ist ausdrucksstark und voller komplexer Gefühle; sie scheint von ihren kreativen Bemühungen fasziniert, während sie gleichzeitig von ihren Gedanken erdrückt wird. Der lebendige Farbton ihres roten Kleides kontrastiert markant mit ihrer blassen Haut, was ihr eine Aura aus Leidenschaft und Melancholie verleiht. Durch das runde Fenster hinter ihr erhaschen wir einen Blick auf eine lebendige Landschaft—einen surrealen Hintergrund, in dem das Leben an den Ufern darunter vor sich hin pulsiert, was Schichten von Bedeutung hinzufügt und dazu einlädt, über die Einsamkeit der Frau und die Außenwelt, die ihr fast greifbar erscheint, nachzudenken. Eine Fülle von Farben, die über den Webstuhl tanzen, deutet auf eine Geschichte hin, die noch gewebt werden muss, und die Kunst des Webstuhls hat historische Bedeutung und dient als Metapher sowohl für die Schöpfung als auch für das Schicksal.

Ich bin halb krank von Schatten, sagte die Dame von Shalott

John William Waterhouse

Kategorie:

Erstellt:

1915

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Abmessungen:

2331 × 3189 px
737 × 1003 mm

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