
Kunstbetrachtung
Die Leinwand explodiert mit einer ursprünglichen Energie; ein chaotischer Tanz aus Tod und Trotz entfaltet sich vor unseren Augen. Die Luft knistert vor Spannung, dem Aufeinandertreffen von Stahl und den verzweifelten Schreien der Gefallenen. Pferde richten sich auf, ihre Augen wild vor Angst und Aggression, gefangen im Strudel der Schlacht. Die Pinselstriche sind frenetisch, fast gewalttätig, und erfassen die rohe Unmittelbarkeit des Ereignisses. Man kann fast das Schießpulver riechen und das Stechen in der Luft spüren.
Die Komposition ist eine Meisterklasse in kontrolliertem Chaos. Die Figuren sind in einen verzweifelten Kampf verwickelt, die Körper verrenkt von Qual und Trotz. Das Licht scheint von einer unsichtbaren Quelle zu stammen und wirft harte Schatten, die die Brutalität der Szene unterstreichen. Die begrenzte Palette, dominiert von Erdtönen, Rot und dem starken Kontrast von Licht und Dunkelheit, verstärkt die emotionale Wirkung. Es ist ein Gemälde, das einen am Kragen packt und sich weigert, loszulassen. Es zwingt einen, sich den Realitäten des Krieges und dem unbezwingbaren Geist des menschlichen Willens zu stellen.