
Kunstbetrachtung
Das tobende Meer wogt, eine Symphonie aus Grün und Weiß, die gegen einen verwitterten Wellenbrecher brandet. Der Himmel darüber ist eine ungestüme Leinwand aus Grautönen und blau-violetten Farbtönen, schwer von der Verheißung weiterer Wut. Ein kleines Fischerboot, wie ein Spielzeug herumgeworfen, kämpft gegen die Wellen, seine Segel spannen sich gegen den Wind. Die Figuren an Bord, die sich vor dem tosenden Wasser abzeichnen, sind ein Zeugnis menschlicher Widerstandsfähigkeit angesichts der rohen Gewalt der Natur. Daneben kämpft ein größeres Schiff darum, in den stürmischen Gewässern zu navigieren.
Der Künstler nutzt das Licht meisterhaft, um das Drama hervorzuheben, wobei Sonnenstrahlen die Gewitterwolken durchdringen und die Wellenkämme beleuchten. Es ist eine Szene, die von der Unberechenbarkeit des Meeres und dem Mut spricht, der erforderlich ist, um in seinen tückischen Armen zu navigieren. Ich kann fast das Heulen des Windes, das Knarren des Schiffes hören und die Gischt auf meinem Gesicht spüren.