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Eine Wäscherin in Éragny

Kunstbetrachtung

Die Szene entfaltet sich mit stiller Intimität, ein Moment, festgehalten in dem sonnenbeschienenen Garten. Eine Frau, deren Gestalt durch das Licht weicher wird, beugt sich über eine hölzerne Waschwanne. Ihre einfache Kleidung, eine gedämpfte Palette aus Blau- und Ockertönen, spricht vom Alltag; ihre Handlungen, der Rhythmus eines Lebens, das der Erde nahe gelebt wird. Die Pinselstriche des Künstlers tanzen über die Leinwand, gebrochen und lebendig, wodurch ein schimmernder Effekt entsteht, der die Bewegung der Luft und das Spiel des Lichts einfängt.

Die Komposition ist eine Studie des Gleichgewichts; die Frau im Zentrum, die Üppigkeit des Gartens, die sie umgibt. Das lebendige Grün des Grases und des Laubes wird durch die Gelb- und Rosatöne der Blumen unterstrichen, was einen Kontrapunkt zu den gedämpfteren Farben der Frau bildet. Die Szene weckt ein Gefühl der Ruhe, einen Moment konzentrierter Arbeit inmitten der Fülle der Natur. Man kann fast das sanfte Plätschern des Wassers und das Rascheln der Blätter im Wind hören. Es ist ein Blick in eine Welt, in der die Zeit stillzustehen scheint und der einfache Akt des Wäschewaschens zu etwas Schönem wird.

Eine Wäscherin in Éragny

Camille Pissarro

Kategorie:

Erstellt:

1893

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Abmessungen:

3764 × 4551 px
381 × 457 mm

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