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Der verzauberte Mann

Kunstbetrachtung

Die Szene ist von einer unheilvollen Dunkelheit umhüllt, einem dichten, fast greifbaren Schatten, der Details verschlingt und das Gefühl der Furcht verstärkt. Eine Figur, in Schwarz gekleidet, dominiert die Komposition, ihr Gesicht in einer Maske des Entsetzens verzerrt. Sie hält in einer Hand ein kleines, scheinbar leeres Gefäß, während die andere in einer Geste der Angst an ihren Mund gelegt wird. Hinter ihnen tauchen gespenstische Erscheinungen von Eseln aus den Schatten auf, ihre Anwesenheit trägt zur beunruhigenden Atmosphäre bei.

Die künstlerische Technik ist meisterhaft; der Künstler verwendet einen dramatischen Einsatz von Licht und Schatten (Chiaroscuro), um die emotionale Wirkung zu verstärken. Die Pinselstriche sind sichtbar und tragen zur rohen, ungefilterten Qualität des Werks bei. Die Komposition ist dynamisch, die diagonalen Linien, die durch die Haltung der Figur erzeugt werden, führen das Auge über die Leinwand und ziehen den Betrachter in die Szene. Die begrenzte Farbpalette – hauptsächlich Schwarz, Braun und gedämpfte Grüntöne – verstärkt das Gefühl von Vorahnung und Geheimnis.

Der verzauberte Mann

Francisco Goya

Kategorie:

Erstellt:

1798

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Abmessungen:

2972 × 4178 px
308 × 425 mm

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