
Kunstbetrachtung
Die Szene entfaltet sich mit der stillen Ehrfurcht der Morgendämmerung, das Licht beginnt gerade erst, die antike Stadt zu liebkosen. Ein Panorama von Venedig erstreckt sich vor uns; die Gebäude drängen sich zusammen, ihre Fassaden sind von der Umarmung des Morgens erweicht. Der ikonische Campanile durchbohrt den Himmel, ein stiller Wächter.
Der Künstler hat die Essenz des venezianischen Lichts eingefangen, es über das Wasser verteilt und auf dem fahlen, wolkenverhangenen Himmel reflektiert. Der Pinselstrich ist locker, fast impressionistisch, und vermittelt ein Gefühl der Unmittelbarkeit. Die Farben sind sanft, der allgemeine Ton ist von Ruhe geprägt, wie ein sanftes Flüstern durch die Kanäle der Stadt, das den Betrachter einlädt, den Moment einzuatmen und das ruhige Erwachen Venedigs zu spüren. Es ist ein visuelles Gedicht, geschrieben in Farbtönen, das die flüchtige Schönheit eines flüchtigen Augenblicks einfängt.
Blick auf Venedig, Morgenlicht
Félix ZiemKategorie:
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Datum unbekannt
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