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Weg zwischen Mauern, Avallon 1923

Kunstbetrachtung

Dieses Bild zieht den Blick sofort auf einen schmalen, sich schlängelnden Weg, der zwischen alten Mauern liegt, die die Szene wie stille Wächter einrahmen. Der Weg, in warmen Erdtönen gemalt, ist mit verstreuten Steinen bedeckt, die das Knirschen unter den Füßen fast hörbar machen. Um den Pfad herum breitet sich üppiges Grün in leuchtenden Grüntönen aus – von weichem, fast samtigem Gras bis zum dichten Blätterdach der Bäume, deren Äste sich darüber erstrecken und das Licht in einem gesprenkelten Spiel aus Schatten und Farbe filtern. Die Mauern, eine aus grob gestapeltem Stein, die andere aus moosbedeckten alten Ziegeln, bilden einen schönen Kontrast zwischen Natur und von Menschenhand Geschaffenem und fügen sich harmonisch in die ruhige Landschaft ein.

Vallottons Technik besticht durch klare Konturen und flächige Farbaufträge, die ein Gefühl von Ruhe und stiller Nachdenklichkeit hervorrufen. Die Komposition führt den Blick sanft tiefer in die Szene, über die Biegung hinaus, und weckt eine subtile Neugier darauf, was sich hinter den Mauern verbirgt. Die reduzierte Farbpalette, dominiert von verschiedenen Grüntönen, durchsetzt mit warmen Brauntönen und sanften Grautönen, vermittelt eine friedliche und kontemplative Atmosphäre. Das 1923 entstandene Werk fängt eine zeitlose ländliche Zuflucht ein und betont das friedliche Zusammenleben von Natur und schlichter Architektur – ein typisches Merkmal des Postimpressionismus und des persönlichen Stils des Künstlers.

Weg zwischen Mauern, Avallon 1923

Félix Edouard Vallotton

Kategorie:

Erstellt:

1923

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Abmessungen:

4048 × 4960 px
598 × 729 mm

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