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Selbstporträt

Kunstbetrachtung

In diesem eindrucksvollen Selbstporträt verwendet der Künstler eine kühne, aber zurückhaltende Farbpalette, die von dunklen, melancholischen Tönen dominiert wird und die Figur umhüllt. Die viszerale Qualität der Pinselstriche erzählt eine Geschichte der Introspektion und bringt uns dazu, uns zu fragen, welche Gedanken im Kopf des Künstlers kreisen. Sein Blick trifft den des Betrachters mit einer Intensität, die scheint, die Leinwand zu durchdringen, und verbindet Vertrauen und Verletzlichkeit in einer perfekten Juxtaposierung. Der fast düstere Hintergrund kontrastiert scharf mit dem Licht, das sein Gesicht berührt und auf eine emotionale Tiefe unter der Oberfläche hinweist.

Dieses Werk, das 1905 gemalt wurde, fängt nicht nur eine Ähnlichkeit ein, sondern auch einen Fragment der Seele des Künstlers ein; es ist ein Moment, der in der Zeit eingefroren ist und den erkundenden Geist des frühen 20. Jahrhunderts widerhallt, einer Zeit voller sozialer und künstlerischer Unruhen, durch die Sorolla navigierte. Diese Zeit war voller Herausforderungen, und das Selbstporträt dient sowohl als Zeugnis für persönliche als auch für künstlerische Kämpfe, das eine Verbindung herstellt, die zum Nachdenken anregt. Jeder Pinselstrich formt nicht nur die Identität des Subjekts, sondern spiegelt auch die sich verändernden Strömungen in der Kunstwelt wider, in der der Realismus mit einem Hauch von Impressionismus verschmilzt.

Selbstporträt

Joaquín Sorolla

Kategorie:

Erstellt:

1905

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Abmessungen:

3510 × 3674 px

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