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Die Steinbrüche von Chou, Pontoise

Kunstbetrachtung

Die Landschaft entfaltet sich vor uns, ein Wandteppich, gewebt aus den sanften Farbtönen eines späten Nachmittags. Die Szene wird von einem sanften Hang dominiert, dessen Oberfläche ein Aufruhr strukturierter Pinselstriche ist, die auf die wilde Fülle von Gras und Wildblumen hindeuten. Ein Pfad schlängelt sich nach unten und lädt den Betrachter ein, in das Gemälde einzutauchen. Der Himmel, eine Leinwand aus blassen Blautönen und Cremes, deutet auf das Herannahen der Dämmerung hin und wirft ein ruhiges Licht auf die gesamte Komposition.

Der Blick wird auf den Vordergrund gelenkt, wo eine Figur sitzt, vielleicht ruht sie sich aus, vielleicht arbeitet sie. Ihre Form wird mit einer ähnlich lockeren Pinselführung wiedergegeben, die sich in die Umgebung einfügt. Die Bäume, ihrer Blätter beraubt, stehen wie zarte Skelette vor dem Horizont, ihre Äste recken sich zum Himmel. Der meisterhafte Einsatz von Farbe durch den Künstler erzeugt ein Gefühl von Tiefe und Atmosphäre, so dass der Betrachter fast die kühle Brise und die Stille der Landschaft spüren kann. Der Gesamteffekt ist einer von Ruhe und Kontemplation, ein Moment, der in der Zeit festgehalten wurde.

Die Steinbrüche von Chou, Pontoise

Camille Pissarro

Kategorie:

Erstellt:

1882

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Abmessungen:

4000 × 3304 px
650 × 540 mm

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